Vortrag „Willkommen Wolf“

Freitag, 12. Dezember 2014 um 19:30 Uhr

Referent: Thomas Pusch
Ort: Hörsaal des Prinzenpalais, Arminiuspark 11, 33175 Bad Lippspringe

Vortrag „Wolfsland Deutschland“

Donnerstag, den 13. November 2014 um 19.30 Uhr

Referent: Markus Bathen (NABU Wolfsprojekt)
Ort: Dorfschänke, Agathaberg 46, 51688 Wipperfürth

Informationstag rund um den Wolf

25. Oktober 2014, 10.00 bis 18.00 Uhr

NABU-Wolfsbotschafter Karlheinz Pompe lud zum Informationstag rund um den Wolf ein.

Ort: Naturfreundehaus Hardt, Hardt 44, 51429 Bergisch Gladbach

Fachtagung „Willkommen Wolf“

11. Oktober 2014, 10.00-17.00 Uhr

Der Wolf ist zurück in Deutschland. In NRW hat er sich bisher zwar noch nicht angesiedelt, mit einer Rückkehr Isegrims ist in naher Zukunft jedoch zu rechnen. Wie ist die momentane Situation? Was erwartet die Menschen vor Ort mit dem neuen Nachbarn? Wie gehen Schäfer und Nutztierhalter mit der veränderten Situation um? Welche Auswirkungen kann die Anwesenheit des Wolfes auf die Jagd haben? Wie sehen die Jäger vor Ort die mögliche Rückkehr des Wolfes nach NRW? Wie sieht es politisch aus? Existiert ein Managementplan, ist dieser erforderlich, welche Alternativen gibt es? Welche Probleme sollten im Vorfeld bereits angegangen werden, wo ist schon jetzt Handlungsbedarf, wie muss es zukünftig weitergehen? Aus verschiedenen Blickwinkeln wurde der Wolf betrachtet und diskutiert.

Die Fachtagung richtete sich sowohl an den hauptamtlichen wie auch an den ehrenamtlichen Naturschutz sowie an alle Interessierte und wurde unter Einbeziehung des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen e. V. und des Schafzuchtverbandes Nordrhein-Westfalen e. V. vom Landesfachausschuss Wolf in NRW (NABU) organisiert.

Das Programm:
10.00-10.30 Uhr: Begrüßung (Thomas Pusch, NABU Landesfachausschuss Wolf NRW)
10.30-11.15 Uhr: „Wölfe in Deutschland“ (Referent: Markus Bathen, NABU Projektbüro Wolf)
11.30-12.15 Uhr: „Der Wolf aus Sicht des Schäfers“ (Referent: Ulf Helming, Landesschaftzuchtverband NRW)
12.30-13.30 Uhr: Mittagspause
13.30-14.15 Uhr: Filmbeitrag „Deutschlands wilde Wölfe“ (Referent: Sebastian Koerner, Tierfilmer, www.lupovision.de)
14.30-15.15 Uhr: „Der Wolf aus Sicht der Jäger“ (Referent: Gregor Klar, Landesjagdverband NRW)
15.30-16.15 Uhr: Vertreter des Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (Referent: Dr. Ingrid Hucht-Ciorga)
Abschließend Podiumsdiskussion

Zusammenfassungen und Statements der Referenten:
Dr. Ingrid Hucht-Ciorga, Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung, LANUV NRW
→ Wie bereitet sich das Land NRW auf den Wolf vor? (PDF)
Dipl. Biologe Sebastian Koerner, lupovision natur film produktion
→ Deutschlands wilde Wölfe vor der Kamera, Wölfe in NRW, Wolfsschutz bundesweit, Wölfe und Jagd (PDF)
Forstassessor Gregor Klar, Landesjagdverband NRW
→ Der Wolf aus der Sicht der Jägerschaft (PDF)
→ Künftiges Management des Wolfes in Deutschland – Eckpunkte des Deutschen Jagdverbandes (PDF)

Die Fachtagung in der Presse:
Landwirtschaftliches Wochenblatt 42/2014: Willkommen Wolf? Er ist noch nicht da, wird aber schon heiß diskutiert: In naher Zukunft dürfte sich der Wolf wieder in NRW ansiedeln.
→ Zum Bericht (PDF)

Nachwort von Thomas Pusch, Sprecher Landesfachausschuss Wolf in NRW (NABU)
Warum eine Fachtagung zum Wolf, obwohl er in NRW noch gar nicht da ist? Weil ein konfliktarmes Zusammenleben mit dem zukünftigen Nachbarn nur möglich ist, wenn alle Interessierten und Betroffenen gemeinsam tragbare Lösungen erarbeiten, bevor erste Risse zu bedauern sind. Wichtig ist, dass sich alle Betroffenengruppen wie Nutztierhalter, die Jägerschaft, Tier- und Naturschutzverbände, Behörden (Politik) und weitere an einen Tisch setzen und zusammen Lösungen finden, so dass der Wolf möglichst konfliktarm auch in NRW leben könnte.
Viele Schäfer sind in der Landschaftspflege tätig und tragen mit der Beweidung zum Erhalt von Kulturflächen und zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Der Wolf ist jedoch ebenso eine zu erhaltene Art. Dass ein Nebeneinander möglich ist, zeigen die vielen Beispiele aus Wolfsregionen in Deutschland und Europa. Richtig angewandte Prävention und Herdenschutz sind ein effektiver Schutz der Nutztiere vor großen Beutegreifern, aber auch vor wildernden Hunden.
Die Wölfe stehen vor den Toren von NRW und für vorausschauende Nutztierhalter sind Präventionsmaßnahmen sicherlich sinnvoll, insbesondere sollten sich die Schäfer bereits jetzt mit dem Thema auseinander setzen.
Ohne entsprechende Rahmenbedingungen seitens der Politik können aber keine finanziellen Mittel für Präventionsmaßnahmen gezahlt werden. Hier ist dringender Handlungsbedarf notwendig. Dadurch würde ein sichtbares Zeichen gesetzt.
Auch die Bevölkerung in NRW muss über das Wildtier Wolf sachlich informiert werden, denn der Wolf stellt keine Gefahr für den Menschen dar. Daher ist eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig. Neben dem NABU haben die Förster von Wald und Holz NRW sowie die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe auf der Fachtagung ihre Ausstellungen präsentiert. Zudem finden regelmäßige Info-Veranstaltungen, Vorträge und Schulungen statt.
Wir bedanken uns bei allen Referenten und Teilnehmern für die gelungene Veranstaltung, die umfassenden Informationen und den regen Austausch.

Veranstaltungsort war:
Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW, Siemensstr. 5, 45659 Recklinghausen

Veranstalter:
Naturschutzbund Deutschland (NABU) Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V.
Landesfachausschuss Wolf in NRW
Völklinger Str. 7-9
40219 Düsseldorf
E-Mail: info@nrw-wolf.de

Schulung „Die Entwicklung deutscher Wölfe“

13. September 2014

Unsere Informationsschulung „Die Entwicklung deutscher Wölfe“ in Recklinghausen war gut besucht. Über 40 Teilnehmer informierten sich über die Biologie des Wolfes, Prävention und Herdenschutz, die Wolf-Hund-Problematik sowie über Spuren- und Schädelkunde. Im Anschluss fand ein reger Austausch statt.
Wir begrüßen alle neuen ehrenamtlich arbeitenden NABU-Wolfsbotschafter, die aktiv mithelfen wollen, dem Wolf das dauerhafte Überleben in Deutschland möglich zu machen.

Themen und Referenten waren:

• Die Biologie des Wolfes (Dr. Wolfgang Gettmann)
• Prävention und Herdenschutz (Thomas Pusch, Lars-Ole Schmutz)
• Wolf-Hund-Problematik inklusive kleiner Spurenkunde (Katharina Stenglein)
• Schädelkunde − Was die Anatomie an Information erzählen kann (Jos de Bruin)
• Der Jäger und der Wolf − Was passiert wenn der Wolf im Revier ist? (Uwe Weigand)

Lars-Ole Schmutz, Schäfer und Wolfsbotschafter, zeigte praxisnah den Aufbau eines wolfssicheren Zaunes. Ziel war es, die häufig gemachten Fehler und Schwierigkeiten beim Aufstellen der Elektrozäune zu erkennen und entsprechende Lösungen aufzuzeigen.

„10 Jahre Nationalpark Eifel“ – Infostand bei der Jubiläumsfeier in Schleiden-Gemünd

31. August 2014

Katharina Stenglein und Gudrun Maxam informierten bei der Jubiläumsfeier „10 Jahre Nationalpark Eifel“ mit einem Infostand über die Rückkehr der Wölfe und luden alle Interessierten herzlich ein.

Ort: Kurhaus und Nationalpark-Tor, Schleiden-Gemünd

„Tour de Wolf“ zu Gast im Umweltministerium NRW

Die Rückkehr der Wölfe wird auch in NRW über kurz oder lang erwartet. Mit der interaktiven Wanderausstellung „Tour de Wolf“ informiert der NABU-Bundesverband seit zwei Jahren bundesweit über das Wildtier Wolf. Die Ausstellung war vom 20. bis 29. August im Umweltministerium zu sehen.