Foto: Polizeifoto vom Wildunfall bei Petershagen in der Nacht vom 1. auf den 2. April 2017, © Land NRW

Verkehrsunfall mit einem Wolf bei Petershagen in der Nacht zum 2. April 2017

3.04.2017 – In Petershagen im Kreis-Minden-Lübbecke wurde ein Wolf überfahren. Das Tier ist verendet, die Polizei hat  den Fall vor Ort aufgenommen. Anhand von Foto-Belegen konnte im LANUV eine erste Bewertung vorgenommen werden, die DBBW (Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf) hat diese Bewertung bestätigt. Das Tier wurde dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung übergeben. Genetische Proben zur möglichen Feststellung der individuellen Herkunft wurden zum Senckenberg Forschungsinstitut nach Gelnhausen geschickt.
Quelle: Pressemitteilung vom LANUV

Verunglückter Wolf stammt aus dem Rudel Altengrabow

28.04.2017 – Die genetische Analyse durch das Senckenberg Forschungsinstitut hat ergeben, dass es sich bei dem im Verkehr verunglückten Wolf um einen Wolfsrüden mit der Kennung GW679m handelt, der erstmals am 6.03.2017 bei Wunstorf-Großenheidorn in Niedersachsen an einem Beutetier genetisch nachgewiesen wurde. Geboren wurde der Wolf 2015 in der Altengrabower Heide im Grenzgebiet von Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Der 41 kg schwere Rüde war mit fast zwei Jahren bereits ausgewachsen. Er ist an den schweren inneren Verletzungen verendet, die durch den Zusammenprall mit dem PKW verursacht worden waren; ansonsten hatte er keine Verletzungen. Der Wolf wird zurzeit im LWL-Museum für Naturkunde in Münster präpariert, damit er später für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung steht und der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Es handelt sich um den ersten freilebenden Wolf, der in Nordrhein-Westfalen tot aufgefunden wurde.