22.04.2016 – Genetische Untersuchungen erbrachten jetzt den offiziellen Nachweis eines Wolfes in Oelde-Sünninghausen im Kreis Warendorf (gerissene Schafe in der Nacht zum 6.04.2016). Das ist der siebte Nachweis eines Wolfes in NRW seit 2009 und der vierte in diesem Jahr. Anhand der Abstrichproben an den getöteten Ziegen im Kreis Lippe und den Schafen aus dem Kreis Warendorf konnte nun festgestellt werden, dass es sich beim Verursacher um einen männlichen Welpen aus dem Rudel Cuxhaven und damit um das gleiche Tier handelt.

Dieser Wolf ist ein junger etwa ein Jahr alter Wolfsrüde aus dem Rudel im niedersächsischen Cuxhaven. Dieses Rudel hat im Jahr 2015 erstmals Nachwuchs gehabt, die Elterntiere stammen aus den Rudeln in Munster (Niedersachsen) und Altengrabow (Sachsen-Anhalt). Der Jungwolf wurde am 16.02.2016 durch genetische Spuren in der Nähe seines Heimatrudels dokumentiert und hat somit die Strecke von Cuxhaven bis in den Kreis Lippe – Luftlinie 230 Kilometer – in 38 Tagen zurückgelegt.

Zum Bericht der Tageszeitung „Die Glocke“ vom 22.04.2016

Zum Bericht der Tageszeitung „Die Glocke“ vom 6.04.2016

Mehr Informationen zum Rudel Cuxhaven

Der räumliche und zeitliche Zusammenhang mit den dazwischen liegenden Nachweisen in den Kreisen Paderborn und Gütersloh macht es sehr wahrscheinlich, dass es sich immer um denselben Jungwolf aus Cuxhaven handelte.