Nach 180 Jahren ist Nordrhein-Westfalen wieder Wolfsland

1835 wurde in Ascheberg-Herbern der letzte Wolf auf nordrhein-westfälischem Gebiet erlegt. Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts soll ein einzelner Wolf bei Bergheim geschossen worden sein. Seitdem war es lange still um den Wolf in NRW bis es 2009 den ersten bestätigten Wolfsnachweis im Kreis Höxter gab. Nach einer Pause folgte schließlich 2014 und 2015 je ein weiterer Wolfsnachweis. Danach häuften sich die Wolfsmeldungen: Im Zeitraum von 2009 bis Ende 2024 wurden in NRW 999 Wolfsmeldungen bestätigt – Wölfe wurden per DNA bestätigt, es gab bestätigte Sichtungen, Fotos von Wildkameras, Telemetriedaten und mehrere Todfunde. Mittlerweile ist NRW wieder Heimat dieser seltenen Wildtiere.

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NABU Landesfachausschuss Wolf in NRW
Wolfgang Kwasnitza (Sprecher)
0157 71807201
w.kwasnitza@nrw-wolf.de

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NABU Landesfachausschuss
Wolf in NRW

Die Rückkehr des Wolfes hängt auch davon ab, ob er im Gebiet geduldet wird. Deshalb ist es notwendig, die Ausbreitung des Wolfes mit Maßnahmen zu begleiten, die das Zusammenleben von Mensch und Wolf erleichtern.

Wenn sich Wölfe neu etablieren, kann die Unsicherheit groß sein, wie mit den neuen Nachbarn umgegangen werden soll. Deshalb leistet der NABU Landesfachausschuss Wolf in NRW aktive und sachliche Öffentlichkeitsarbeit auf wissenschaftlich fundierter Basis.

Wir organisieren landesweit Informationsveranstaltungen, Infostände, Ausstellungen und halten Vorträge in Eigeninitiative und auf Anfrage.

Darüber hinaus steht der Landesfachausschuss Wolf mit den verschiedenen Interessensgruppen im Dialog und ist Ansprechpartner für die Medien rund um das Thema Wolf.

NRW – Heimat für Mensch und Wolf

Verbreitung des Wolfes in NRW

Karte Monitoringjahr 2023/24 – Grafik: Nicole Stock, Foto: Jürgen Borris

Mittlerweile haben sich mehrere Wölfe dauerhaft in NRW niedergelassen. Derzeit gibt es acht ausgewiesene Förderkulissen: „Eifel-Hohes Venn“, „Dümmer-Geest-Niederung“, „Märkisches Sauerland“, „Oberbergisches Land“, „Oberer Arnsberger Wald“, „Senne-Eggegebirge“, „Stegskopf“ und „Westmünsterland“.